Kirchner Museum Davos

Projektbeschreibung

Ernst Ludwig Kirchner – einer der bekanntesten Vertreter des Expressionismus – hat in Davos in den Jahren 1920-1937 an insgesamt sechs Theaterproduktionen als Bühnenbildner und Theatermaler mitgewirkt.

Im Rahmen der Ausstellung „Kirchner und das Theater“ wurde ein Raum des Museums zu einer Theater Installation verwandelt. Bis zur Dreiviertelhöhe des Museumsraums wurde ein Gasthaus aus den Zwanzigern nachgebaut. Während der Aufführungen sitzen die Zuschauer in dieser Gasthaus-Kulisse (essend und trinkend) und sind zugleich Voyeure, Mitspieler und Ausstellungsobjekte. Darüber ist Technik sichtbar und ganz oben die moderne Museumsarchitektur.

In dieser ersten Kulissen-Ebene befindet sich eine zweite Ebene in Form eines wild gezimmerten Bauerntheaters. Quasi eine Kulisse in der Kulisse. Zwischen diesen beiden Ebenen wechselt das Stück, bei der der Wirt des Theaterstücks gleichzeitig auch der Wirt des Gasthauses ist und die Zuschauer bedient. Birgit Angele nennt es „eine theatrale „Babuschka“, in der sich alles aufeinander bezieht – „groß und en miniature“.